Der Orion-Nebel (M42) Entfernung zur Erde 1344Lj

Liebe Astrofans,

ich konnte es nicht lassen und war am nächsten Abend wieder draußen, die erste Nacht war schon sehr erfolgreich und diese Nacht war es genause der Orion-Nebel nochmals fotografiert aber ohne den Flammen-Nebel IC-434. Ich hatte nur 28 Bilder übrig, pro Bild 1 min Belichtungszeit. Das man mit so wenigen Bildern so viel heraus holen kann ist unglaublich.

Nach dem Stack Programm mit Astropixel Processor/ 28x60min Belichtungszeit. Kamera: Canon 1200D, Objektiv: Canon Zoom 70-200mm (EF), Montierung: Omegon LX3 ( Nachführung).
Dies ist das bearbeitete Bild mit PixInsight 4STD habe ich gebraucht.
Kalibrierung der Objekte

Calibration

Center (RA, Dec):(83.746, -5.398)
Center (RA, hms):05h 34m 58.983s
Center (Dec, dms):-05° 23′ 53.630″
Size:2.15 x 1.88 deg
Radius:1.429 deg
Pixel scale:6.59 arcsec/pixel
Orientation:Up is 359.0 degrees E of N
Der Orion von Nah

Im November des Jahres 1610, vor genau 400 Jahren, entdeckte der französische Gelehrte Nicolas-Claude Fabri de Peiresc den heute so berühmten Nebel im Schwert des Orion per Teleskop – noch im gleichen Jahr, als dieses neuartige Instrument mit Galileo Galilei seinen Einzug in die Astronomie hielt.

De Peirescs Beobachtungen

DER ORION-NEBEL und seine Beobachtungen

Seit dem Jahr 2009 sind die Beobachtungsnotizen von Nicolas-Claude Fabri de Peiresc (1580-1637) durch eine korrekte Transkription vom Autor dieses Beitrags erstmals vollständig zu lesen. Im Folgenden behält ein lateinisches Wort immer dieselbe Entsprechung im Deutschen; nachträglich ergänzt ist die Datierung. Sie ist der Chronologie von de Peirescs Jupiteraufzeichnungen entnommen.

24.-30.11.1610: »Im Orion der mittlere [Stern] …, aus zwei Sternen zusammengesetzt: eine Art erleuchtetes Wölkchen gab er auf den ersten Blick wieder von sich bei nicht ganz heiterem Himmel.«
1.12.1610: »Das Wölkchen hat sich nicht gezeigt im Orion bei heiterem Himmel.«
3.12.1610: »Das Wölkchen hat sich nicht gezeigt im Orion bei heiterem Himmel.«
4.12.1610: »Das Wölkchen hat sich von Neuem gezeigt im Orion, vielleicht weil die Luft nicht klar genug gewesen sei und sich darum auch der vierte Jupitermond nicht gezeigt hat.«
5.12.1610: »Der Himmel war nicht heiter, und so groß zeigte sich das Wölkchen in Orions mittlerem [Stern], dass die zwei Sterne kaum unterschieden werden konnten, und so zeigte sich auch im obersten Stern ein Wölkchen.«
6.12.1610: »Im Orion hat sich nur im mittleren Stern ein Wölkchen gezeigt, und nichts hinderte die Unterscheidung in zwei Sterne.«
7.12.1610: »Der Himmel ist sehr bewölkt gewesen und das Wölkchen hat sich über aus groß gezeigt im mittleren [Stern] des Orion, sodass die zwei Sterne sich nicht leicht gezeigt haben.«
8.12.1610: »In Orions mittlerem [Stern] zeigte sich recht groß das Wölkchen, das dennoch nicht verhinderte, dass sich die zwei Sterne unterschieden.«
9.12.1610: »Der Himmel war völlig heiter, und dennoch fehlte nicht das Wölkchen in Orions mittlerem [Stern]. Aber schier unzählige Sternchen zeigten sich oberhalb des dritten [Sterns] im Orion.«
10.12.1610: »Deutlich waren die Zwischenräume [zwischen den Jupitermonden], und immer zeigte sich wie gewohnt das Wölkchen im Orion.«

De Peirescs Wölkchen: In den Tagen vom 24. bis zum 30. November 1610 sichtete de Peiresc bei zwei Sternen des Orion ein kleines Wölkchen (lateinisch: nubecula) und dies zum wiederholten Male. Danach blieb diese Erscheinung an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, an denen gute Sichtbedingungen herrschten, aus.

Dagegen waren die Witterungsverhältnisse sogar schlechter, als das Wölkchen am 4. Dezember erneut zum Vorschein kam, während de Peiresc einen der Jupitermonde unter diesen Umständen nicht sehen konnte. Um dieses unstete Wölkchen zu erklären, erwog de Peiresc offenbar, dass dessen Erscheinen vielleicht auf die schlechteren Sichtbedingungen selbst zurückzuführen sei. De Peiresc und seine Mitbeobachter dachten wohl zunächst, sie hätten es womöglich mit einem rein atmosphärisch bedingten Phänomen zu tun. Diese Vermutung mochte sich an den vier darauffolgenden Tagen sogar bestätigen: Bei nicht klarer Sicht trat das Wölkchen am 5. Dezember besonders groß in Erscheinung und war an Tagen sichtbar, an denen das Wetter unverändert blieb.

Doch am 9. Dezember verhielt es sich anders: Bei völlig klarem Himmel war das Wölkchen trotzdem zu sehen. Auch am letzten Tag der Orionbeobachtungen muss gute Sicht geherrscht haben. Dennoch zeigte sich wie gewohnt jene wolkige Erscheinung im Orion. An diesen zwei letzten Tagen dürften sich de Peiresc und seine Mitbeobachter davon überzeugt haben, dass schlechte Sichtverhältnisse nicht Ursache für das Wölkchen im Orion sein konnten.

Das nächste Bild kommt bald, freut euch drauf und kommt öffters auf meiner Seite vorbei. Achso fast vergessen die Montierung bzw Nachführung war der Omegon LX3, ein sehr praktisches Gerät und überrall mit nehm bar egal wo ihr hin geht (Reisemontierung).

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