liebe Asatrofreunde,
nun wurden wieder zwei Supererden entdeckt in der Nähe von unserer Sonne.

(Foto: NASA/JPL-Caltech)
Ein besonderes Sternensystem wird in der galaktischen Nachbarschaft der Sonne entdeckt: Es beherbergt zwei sogenannte Supererden. Und die Bedingungen sind günstig, um die Atmosphären der felsigen Riesen näher zu untersuchen. Könnte es dort auch Leben geben?
Ein internationales Forschungsteam hat ein neues Planetensystem mit zwei Supererden aufgespürt. Das Besondere daran: Das Mehrplanetensystem ist nur 33 Lichtjahre von der Erde entfernt und damit eines der nächstgelegenen unter den bisher bekannten. Als Supererden werden große Gesteinsplaneten außerhalb unseres Sonnensystems bezeichnet. Das sagt allerdings nichts darüber aus, ob diese Planeten – wie die Erde – auch Leben beherbergen können.
Und in diesem Fall halten das Forschende auch für recht unwahrscheinlich: Denn die beiden großen felsigen Welten kreisen in sehr engen Bahnen um ihren Heimatstern, einen kühlen Zwergstern mit der Bezeichnung HD 260655. Der ist allerdings heiß genug, um die Oberflächentemperaturen der beiden Planeten auf geschätzte 284 Grad und 435 Grad zu erhitzen. Viel zu heiß, als dass dort flüssiges Oberflächenwasser existieren könnte – eine Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es kennen.
Entdeckt wurden die zwei Geschwisterplaneten HD 260655 b und HD 260655 c mithilfe des Planetenjägers der NASA, dem “Transiting Exoplanet Survey Satellite” (“TESS”). Die Forschenden konnten anhand weiterer Messungen Größe und Dichte der beiden Planeten bestimmen. Dabei bestätigte sich, dass es sich um felsige Welten handelt, die nur geringfügig größer und massereicher als die Erde sind. Planet b ist etwa 1,2-mal und Planet c 1,5-mal so groß wie die Erde. Und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen nun, noch mehr über die Planeten herauszufinden – etwa über die Zusammensetzung ihrer Atmosphären.
“Gute Ziele für atmosphärische Studien”
“Die von uns neu entdeckten Planeten sind aufgrund der relativ hohen scheinbaren Helligkeit des Wirtssterns hervorragende Ziele für weitere atmosphärische Studien”, sagte Karan Molaverdikhani von der Universitätssternwarte der Ludwig-Maximilians-Universität München laut einer Mitteilung. Molaverdikhani zählt zum internationalen Forschungsteam, welches die Supererden aufgespürt hatte. “Mit 33 Lichtjahren sind die Planeten uns relativ nah. Ihr Stern ist zwar kleiner als unsere Sonne, aber einer der hellsten seiner Klasse.” Gute Voraussetzungen dafür, etwa mit dem neuen James-Webb-Weltraumteleskop und vielleicht sogar dem Hubble-Weltraumteleskop Licht des Sterns einfangen zu können, welches durch die Atmosphären dieser Planeten scheint.
Unsere Sonne zählt im Umkreis von zehn Parsec, das entspricht 33 Lichtjahren, über 400 Sterne und eine stetig wachsende Zahl an Exoplaneten zu ihren direkten Nachbarn. Der Planetenjäger “TESS” spürt immer mehr dieser Exoplaneten auf, indem er nach sogenannten Transits Ausschau hält. Um einen Transit (Durchgang) handelt es sich, wenn aus Sicht der Erde ein Planet vor seinem Stern vorbeizieht. Dann gibt es einen messbaren leichten Abfall der Helligkeit des Sterns, der wiederum Aufschluss über den Durchmesser des Planeten gibt. Um eine Entdeckung zu bestätigen, nutzen Astronomen weitere Teleskope auf der Erde. Diese messen dann das leichte Taumeln eines Sterns, welches durch die Gravitationskräfte der ihn umkreisenden Planeten verursacht wird – daraus lässt sich die Masse der Planeten errechnen.
Es ist immer wieder spannend was die Forscher und das gesamte Team entdecken können. Ich selber sage immer wieder! das Universum ist unendlich groß, außerhalb unseres Sonnensystem gibt es noch mehr was ihr gar nicht wissen.
Das war nur ein kleiner Beitrag, aber sehr interessant, der nächste spannender Beitrag komm demnächst.
