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Erdnahe Asteroiden heute: 9 Erdbahnkreuzer im Anflug

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Erdnahe Asteroiden heute: 9 Erdbahnkreuzer im Anflug

Liebe Astrofans,

hier ein Beitrag über die Asteroiden die uns unsere Erde am nächsten liegen.

11 Asteroiden erreichen am heutigen Donnerstag den Punkt auf ihrer Umlaufbahn, der die Erde am nächsten liegt. Die nächsten und größten Asteroiden in Erdnähe.

Welche Asteroiden sind heute in Erdnähe? (Foto)

Welche Asteroiden sind heute in Erdnähe?

Über 1,1 Millionen Asteroiden sind der NASA aktuell bekannt. Jeden Monat werden Tausende weitere dieser in der Regel unregelmäßig geformten Himmelskörper aus Gestein entdeckt. Besondere Beachtung erhalten die sogenannten erdnahen Asteroiden, die sich nicht wie die meisten Asteroiden im Asteroidengürtel um die Sonne bewegen, sondern dem Orbit der Erde nahe kommen und dem blauen Planeten damit auch gefährlich werden können. Einen Überblick über alle erdnahen Asteroiden, die heute den erdnächsten Punkt auf ihrer Umlaufbahn erreichen, erhalten Sie in diesem Artikel.
Am Donnerstag, den 17.03.2022, erreichen insgesamt 11 Asteroiden im Laufe des Tages ihre erdnächste Station.

Die größten erdnahen Asteroiden heute

“(2012 MO3)” ist mit einem geschätzten Durchmesser von 181 bis 404 Metern der aktuell größte Asteroid in Erdnähe. Seine nächste Erdannäherung erreicht “(2012 MO3)” heute um 00.41 Uhr. Der zweitgrößte erdnahe Asteroid ist “(2014 DJ10)” und hat einen geschätzten Durchmesser von 61 bis 136 Metern. “(2018 BS1)” rangiert heute auf Position 3 der größten erdnahen Asteroiden (56 m – 124 m).

Dieser Asteroid kommt der Erde heute besonders nah

Der Erde am nächsten kommt heute der Asteroid “(2022 EL6)”. Er nähert sich unserem Planeten um 09.18 Uhr auf bis zu 2,1 Mio. km Entfernung.
Der Asteroid, der uns bisher am nächsten kam, ohne auf der Erde einzuschlagen, war “(2020 QG)”. Dieser flog am 16.08.2020 mit einer Geschwindigkeit von etwa 44000 km/h nur 3000 km entfernt an der Erde vorbei. Da er aus Richtung der Sonne kam, haben ihn die Experten nicht kommen sehen: Er wurde erst 6 Stunden nach seinem Vorbeiflug entdeckt. Großen Schaden auf der Erde hätte er vermutlich selbst bei einer Kollision nicht angerichtet. Wegen seiner geringen Größe von nur 3 bis 6 m Durchmesser wird angenommen, dass er bei weiterer Annäherung in der Atmosphäre verglüht wäre.

Potenziell gefährliche Asteroiden

Als potenziell gefährliche Asteroiden werden jene Asteroiden bezeichnet, die auf ihrer Umlaufbahn der Erdbahn dichter als 0,05 AE (ca. 7,5 Mio. km) kommen und eine absolute Helligkeit von 22 mag oder weniger aufweisen. Damit gelten sie als groß genug (mind. etwa 140 m Durchmesser), um im Falle eines Einschlags erhebliche Schäden zu verursachen. Etwa 20 Prozent der erdnahen Asteroiden werden als potenziell gefährlich eingestuft.
Heute befindet sich kein potenziell gefährlicher Asteroid in Erdnähe.

9 Erdbahnkreuzer in Erdnähe

Asteroiden, die die Umlaufbahn der Erde kreuzen, nennt man auch Erdbahnkreuzer. Erdnahe Asteroiden vom Typ Apollo kreuzen die Erdbahn von außen, erdnahe Asteroiden vom Typ Aten kreuzen die Erdbahn von innen. Heute nähern sich insgesamt 9 Erdbahnkreuzer unserem Planeten.

  • erdnahe Apollo-Asteroiden heute: “(2014 DJ10)”, “(2015 XJ55)”, “(2019 PH1)”, “(2022 EL6)”, “(2022 EM6)”, “(2022 EU6)”
  • erdnahe Aten-Asteroiden heute: “(2012 MO3)”, “(2014 HN2)”, “(2020 RY2)”

Asteroiden der Typen Amor und Atira kreuzen die Umlaufbahn der Erde nicht. Während sich die schwer zu entdeckenden Atira-Asteroiden vollständig innerhalb der Umlaufbahn der Erde bewegen, nähern sich Asteroiden vom Typ Amor der Erdbahn von außen.

  • erdnahe Amor-Asteroiden heute: “(2018 BS1)”, “(2022 EU3)”

Alle erdnahen Asteroiden heute im Überblick

NameEntfernungGrößeGeschwindigkeitTypTermin Erdnähe
(2022 EL6)2,1 Mio. km26 – 58 m68155 km/hApollo17.03.2022 um 09.18 Uhr
(2022 EM6)2,9 Mio. km27 – 60 m83736 km/hApollo17.03.2022 um 09.17 Uhr
(2022 EU6)3 Mio. km24 – 54 m83477 km/hApollo17.03.2022 um 05.47 Uhr
(2019 PH1)4,7 Mio. km28 – 62 m57410 km/hApollo17.03.2022 um 02.05 Uhr
(2022 EU3)5,4 Mio. km11 – 24 m18045 km/hAmor17.03.2022 um 09.31 Uhr
(2015 XJ55)17,7 Mio. km28 – 62 m93420 km/hApollo17.03.2022 um 01.26 Uhr
(2014 HN2)18,8 Mio. km14 – 32 m23164 km/hAten17.03.2022 um 06.06 Uhr
(2014 DJ10)54 Mio. km61 – 136 m39238 km/hApollo17.03.2022 um 20.49 Uhr
(2020 RY2)55 Mio. km13 – 28 m45722 km/hAten17.03.2022 um 03.51 Uhr
(2018 BS1)60,7 Mio. km56 – 124 m62061 km/hAmor17.03.2022 um 20.13 Uhr
(2012 MO3)70,8 Mio. km181 – 404 m66753 km/hAten17.03.2022 um 00.41 Uhr
Die Erdnähesten Asteroriden

Der Erde am nächsten kommt heute der Asteroid “(2022 EL6)”. Er nähert sich unserem Planeten um 09.18 Uhr auf bis zu 2,1 Mio. km Entfernung.
Der Asteroid, der uns bisher am nächsten kam, ohne auf der Erde einzuschlagen, war “(2020 QG)”. Dieser flog am 16.08.2020 mit einer Geschwindigkeit von etwa 44000 km/h nur 3000 km entfernt an der Erde vorbei. Da er aus Richtung der Sonne kam, haben ihn die Experten nicht kommen sehen: Er wurde erst 6 Stunden nach seinem Vorbeiflug entdeckt. Großen Schaden auf der Erde hätte er vermutlich selbst bei einer Kollision nicht angerichtet. Wegen seiner geringen Größe von nur 3 bis 6 m Durchmesser wird angenommen, dass er bei weiterer Annäherung in der Atmosphäre verglüht wäre.

Das Kraterfeld, das es eigentlich nicht geben dürfte

Erstmals fanden Forscher auf der Erde das Streufeld eines Asteroideneinschlags, das von fortgeschleudertem Steinmaterial stammt. Das schien bisher unmöglich zu sein.

Illustration eines Asteroideneinschlags auf der Erde.
© solarseven / Getty Images / iStock (Ausschnitt)

Der Mond hat sie, Mars und Merkur auch. Die Rede ist von sekundären Einschlagkratern. Sie entstehen, wenn ein Asteroid mit großer Geschwindigkeit niedergeht und beim Aufschlag Gesteinsmaterial weit fortschleudert, das dann ebenfalls kleinere Krater zurücklässt. Auf der Erde hielten Experten ein solches Szenario auf Grund der dichten Atmosphäre bislang für wenig wahrscheinlich. Doch nun hat eine Arbeitsgruppe um Thomas Kenkmann von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg derartige Krater in den Rocky Mountains identifiziert. Diese gehen auf einen Asteroideneinschlag von vor zirka 280 Millionen Jahren während des Perms zurück, wie sie im Fachjournal

Krater
© Kent Sundell, Casper College (Ausschnitt) Krater | Einer der Krater in der »Casper-Sandstein-Formation« im US-Bundesstaat Wyoming: Aus der elliptischen Form schließen die Forscher, dass es ein sekundäres Einschlagloch ist.

In der »Casper-Sandstein-Formation« im US-Bundesstaat Wyoming zählten die Forscher 31 Krater mit einem Durchmesser zwischen 10 und 70 Metern. Dass die Einschlaglöcher nicht vom Asteroiden selbst stammen, schließen sie aus geologischen Analysen und Beobachtungen. So ist es zwar möglich, dass ein Himmelskörper beim Eintritt in die Atmosphäre zerbirst und in mehreren Teilen niedergeht, doch dann wäre zu erwarten, dass sich Spuren von Meteoritenmaterial in den Kratern finden. Von solchen entdeckte die Gruppe jedoch nichts. Zudem würden die Form und Verteilung der Einschlaglöcher für ein anderes Szenario sprechen. Diese liegen strahlenförmig verteilt in der Landschaft und in Ansammlungen zusammen. Zudem sind sie relativ flach und weisen eine elliptische Kontur auf, wie es für sekundäre Krater typisch ist.

Aus ihrer Lage berechneten Kenkmann und seine Kollegen die Position des Hauptkraters, den der Asteroid einst geschlagen haben muss – dessen Lage wurde nämlich noch nicht lokalisiert. Der Himmelskörper dürfte demnach zwischen 150 und 200 Kilometer entfernt vom Kraterfeld im Bereich der heutigen Stadt Denver niedergegangen sein. Das ist relativ nah verglichen mit anderen Planeten und Monden in unserem Sonnensystem. Die weggeschleuderten Gesteinsbrocken besaßen vermutlich einen Umfang von mindestens vier Metern und dürften mit einer ungefähren Geschwindigkeit von 700 bis 1000 Metern pro Sekunde eingeschlagen sein. Für den Hauptkrater ermittelten Kenkmann und sein Team einen Durchmesser von 50 bis 65 Kilometern. Seine Lage genau zu lokalisieren, wollen die Forscher als Nächstes angehen.

Ich hoffe ich konnte euch mal wieder ein spannenden Beitrag Liefern über die Asteroiden und ihre Umlaufbahn.

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Würde mich freuen wenn ihr mal vorbei schaut.

Vielen Dank an die Leser.

Astroluxx

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