Messier 42 – Orionnebel 26.12.2021

Liebe Astro begeisterte und Hobby Astronomen,
ich konnte den Orion Nebel am 26.12.21 gut fotografieren, die Nacht war unglaublich interessant und sehr kalt.
Wissenswertes über den Orionnebel:
Der diffuse Nebel Messier 42 (Orion Nebula) ist der hellste und auffälligste Teil einer viel größeren Gas- und Staubwolke, die sich quer durch das gesamte Sternbild Orion zieht. Die Gesamtausdehnung dieser Assoziation erreicht in Wirklichkeit mehrere Hundert Lichtjahre. Mehrere bekannte Objekte wie Messier 78, der Pferdekopfnebel oder Barnard’s Loop zählen dazu. Der Orionnebel befindet sich in der Nähe des Zentrums dieser Wolke und ist das hellste Objekt seiner Klasse am nächtlichen Himmel.
M42 ist eine aktive Geburtsstätte junger Sterne in etwa 1600 Lichtjahren Entfernung. Die umgebene Nebelwolke erreicht in Anbetracht dieser Entfernung gut 30 Lichtjahre. Dabei besteht sie zu 60% aus Wasserstoff und 38% aus Helium. Die restlichen 2% verteilen sich als Staubwolken. Durch die enorme Strahlung der jungen, heißen Sterne wird der Wasserstoff zum Leuchten angeregt und gleichzeitig in die für uns sichtbare Gestalt des Orionnebels geformt. In dieser Wolke heißen Gases versteckt sich ein junger Sternhaufen der die Bezeichnung NGC 1976 trägt.
N. Pismis konnte 1954 mit Hilfe von Infrarotaufnahmen des Nebels, 467 junge Sterne welche sich tief in den Gas- und Staubwolken verstecken, nachweisen. Nur die als Trapez bezeichnete Konstellation von vier hellen Sternen ist schon deutlich im sichtbaren Licht erkennbar. Die sehr energiereiche Strahlung der jungen Trapezsterne hat die Nebelhüllen in der Nachbarschaft bereits erodiert.
Die Mitgliedsterne des Haufens werden überwiegend der Spektralklasse K bis A zugeordnet. Es gibt aber auch einige massereichere B-Sterne. Aus dieser Analyse wird das Alter der Sterne auf rund 300000 Jahre geschätzt. Einige Quellen geben gar ein Alter von unter 100000 Jahren an, da Astronomen mit dem Hubble-Teleskop Planetensysteme in ihrer Entstehungsphase, als sogenannte “Proplyds”, entdeckt haben. Allerdings zerstören die enormen Strahlungen der bis zu zwei Sonnenmassen erreichenden Sterne, sich zusammenballende Gaswolken und kleinere Sterne in ihrer Entstehungsphase.
Des Weiteren sind innerhalb von Messier 42 (NGC 1976) viele Veränderliche bekannt, die unter anderem dem T-Tauri Typ zugeordnet werden. Diese T-Tauri-Sterne befinden sich noch nicht in der Hauptreihe und bestätigen das sehr geringe Alter des Haufens, da diese gerade erst mit der Kernspaltung in ihrem Inneren begonnen haben oder auch erst beginnen werden. Durch diesen Übergangszustand sind diese Protosterne physikalisch noch nicht stabil und neigen zu unterschiedlich starken und unregelmäßigen Helligkeitsausbrüchen.

Selbst wenn der Orionnebel grundsätzlich von August bis April am Himmel zu sehen ist, leuchtet er während der Wintermonate für uns besonders stark. Er geht spät am Abend auf und bleibt bis zum frühen Morgen sichtbar.
Was passiert im Orionnebel?
Der Orionnebel ist ein Teilgebiet der interstellaren Molekülwolke OMC-1 im Orion-Molekülwolkenkomplex. Er besteht überwiegend aus Wasserstoff. In dem Nebel entstehen Sterne, deren ionisierende Strahlung den Nebel im sichtbaren Bereich leuchten lässt. Der Orionebel ist 1.344 Lichtjahre von der Erde entfernt, trotz der unfassbarer entfernung kann man ihn sehen und auch fotografieren.

Calibration
Center (RA, Dec): | (83.179, -6.081) |
Center (RA, hms): | 05h 32m 43.013s |
Center (Dec, dms): | -06° 04′ 50.890″ |
Size: | 5.14 x 3.99 deg |
Radius: | 3.250 deg |
Pixel scale: | 10.5 arcsec/pixel |
Orientation: | Up is 0.0073 degrees E of N |

So meine lieben Astro Freunde ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste mal werde ich mit einer Canon 1200d die Astromodifiziert ist fotografieren, seit gespannt und schaut öffters auf meiner Seite vorbei, das ihr nichts verpasst.
